Gewerkschaften gestalten Strukturwandel
Chancen für sozial und ökologisch nachhaltigen Wandel nutzen, Transformation arbeitsorientiert mitgestalten.
PROJEKTINHALT
Nach dem Strukturbruch infolge der „Wende“ 1989/90 hat das Lausitzer Revier, eines der Zentren des Braunkohlebergbaus, mit dem im Jahr 2020 beschlossenen Kohleausstieg erneut immense Herausforderungen eines Strukturwandels zu meistern. Dies eröffnet für die Lausitz auch die Chance, die Voraussetzungen für eine nachhaltige Gestaltung der Zukunft zu schaffen.
Das Projekt REVIERWENDE wurde auf Initiative des DGB gestartet, um die Gewerkschaften bei ihren regionalen Aktivitäten rund um die Transformation der Kohlereviere zu unterstützen. Mit der Zielstellung, den Wandel sozial und ökologisch gerecht auch aus Perspektive der Arbeitnehmer:innen mitzugestalten, wird dabei ein regional aktivierender, beteiligungsorientierter Strukturentwicklungsansatz verfolgt.
Im Rahmen der REVIERWENDE Lausitz sollen Initiativen und Arbeitsprogramme umgesetzt werden, die dazu beitragen, die Region auch für nachfolgende Generationen zukunftsfest zu machen, neue Wertschöpfung zu generieren und Gute Arbeit zu erhalten bzw. neu zu schaffen. Mit den Projektbüros der Revierwende in Cottbus und Görlitz wurden vor Ort Anlaufstellen für alle geschaffen, die von der Transformation betroffen sind und die Zukunft ihrer Region beschäftigungsorientiert und nachhaltig mitgestalten möchten.
In Arbeitsgemeinschaft mit der PCG Project Consult unterstützt das IMU-Institut das Team REVIERWENDE Lausitz mit wissenschaftlicher Expertise und inhaltlicher Zuarbeit. Hierzu gehören
- das systematische Aufbereiten von Informationen und Handlungserfordernissen,
- das Erkennen und Nutzen von arbeitsorientierten Mitwirkungschancen im Strukturwandel,
- Schulungen und Coachings,
- die Entwicklung von Handlungshilfen und Machbarkeitsstudien zu konkreten Vorhaben,
- der intra- und interregionale Austausch und wissenschaftliche Diskurs sowie
- die Öffentlichkeitsarbeit.
Mit den Leistungen werden die Mitarbeitenden der REVIERWENDE sowie der Projektträgerin GFAAJ, haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter:innen des DGB und seiner Einzelgewerkschaften, betriebliche Interessenvertretungen (BR, PR, JAV, SBV), Beschäftigte, Auszubildende sowie Schüler:innen bei der Gestaltung des Strukturwandels gestärkt.
Das Projekt REVIERWENDE wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags gefördert.
KONTAKT
Gregor Holst
Dr. Franziska Scheier
Tel.: +49 (0) 30 2936970
E-Mail: imu-institut@imu-berlin.de
LAUFZEIT
Februar 2022 bis August 2025
PROJEKT-WEBSEITE
Weitere Informationen zum gesamten REVIERWENDE Vorhaben, zum Lausitzer Revier sowie zu konkreten Angeboten, Veröffentlichungen und Terminen auch auf revierwende.de.