Arbeitsschutz – OHRIS

Arbeitsschutz – OHRIS

Unterstützung für Unternehmen bei der Einführung des Arbeitsschutz-Managementsystems OHRIS. Neue Hilfen insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen.

PROJEKTINHALT

OHRIS ist ein leistungsfähiges Arbeitsschutz-Managementsystem, das auch von kleinen und mittleren Unternehmen nutzbringend eingesetzt werden kann. Im Freistaat Sachsen gibt es neue Hilfen zur Unterstützung von Unternehmen, die das Arbeitsschutz-Managementsystem „OHRIS“ (Occupational Health- and Risk-Managementsystem) einführen möchten und die gerade auch in der konjunkturellen Krise als Chance genutzt werden können. Angeboten werden Informationen für Unternehmen über die Funktion und die Struktur von OHRIS, die Entscheidungsvorbereitung für die Geschäftsführung, Informationsveranstaltungen und Seminare, auch im Betrieb, für die verantwortlichen Projektmanager und Multiplikatoren sowie eine prozessbegleitende Weiterbildung.

Der Nutzen von OHRIS für die Unternehmen, auch für KMU, ist vielfältig. Durch die Weiterentwicklung des präventiven Arbeits- und Gesundheitsschutzes wird die Zahl der Unfälle und arbeitsbedingten Erkrankungen verringert, die betrieblichen Abläufe optimiert und Störungen und Ausfallzeiten reduziert.

OHRIS ist wirtschaftlich und trägt zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens bei. Positive wirtschaftliche Effekte werden durch Einsparungen z.B. durch Verringerung der Zahl der Fehltage und die Reduzierung der Kosten für Unfälle und Schäden generiert. Die Wettbewerbsfähigkeit wird durch optimierte Abläufe, höhere Mitarbeitermotivation und – besonders aktuell – eine Verbesserung der Position des Unternehmens im Banken-Rating nach Basel II gesteigert.

Neben den positiven Effekten für den Arbeits- und Gesundheitsschutz und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens führt OHRIS zur Erhöhung der Rechtssicherheit für den Unternehmer, weil er auf diesem Wege die Einhaltung seiner gesetzlichen Verpflichtungen und die Wahrnehmung der Eigenverantwortung im Arbeitsschutz optimal darstellen kann. Ein Imagegewinn ist für das Unternehmen mit der Aufnahme in das sächsische Anerkennnungsregister verbunden, wenn OHRIS erfolgreich im Unternehmen eingeführt und vom SMWA anerkannt worden ist.

OHRIS ist vollkompatibel zum EN DIN ISO Normensystem, eignet sich besonders zur Verbindung mit QM- und Umweltmanagementsystemen und wird Bestandteil eines integrierten Managementsystems im Betrieb.

Das System OHRIS ist in der Praxis vielfach erprobt, kann auf die einzelbetrieblichen Bedürfnisse und die Besonderheiten der Branche angepaßt werden und eignet sich durch die Bereitstellung angemessener Praxishilfen auch für kleine und mittlere Unternehmen.

Der Freistaat Sachsen unterstützt die Einführung des AMS OHRIS in sächsischen Unternehmen. Aktuell wird durch das EU-geförderte Projekt „Präventiver Arbeits- und Gesundheitsschutz in Unternehmen der Metall-, Elektro-, Holz- und Textilindustrie Sachsens“ (Link: www.arbeitsschutz-sachsen.de) eine zusätzliche Unterstützung für die Unternehmen bereitgestellt, die die Einführung von OHRIS auch als Chance in der Krise fördern soll.

Das Projekt unterbreitet für die Unternehmen folgendes kostenfreies Serviceangebot:

  • Start-Up-Check Arbeitsschutzmanagement,
  • Managementinformation und Entscheidungsvorbereitung zum AMS, insbesondere zu OHRIS,
  • Durchführung von Info-Veranstaltungen und Inhouse-Seminaren,
  • Unterstützung der Fachkraft für Arbeitssicherheit,
  • Information über prozessbegleitende Qualifizierung zum „Projektmanager OHRIS“,
  • Unterstützung bei der Akquisition von Fördermitteln zur Einführung von OHRIS.

Gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Landes Sachsen

KONTAKT

Dr. Frank Muttschall
Tel.: +49 (0) 30 2936970
E-Mail: imu-institut@imu-berlin.de

LAUFZEIT

von März 2009 bis Mai 2010