Branchenanalyse Halbleiterindustrie

Branchenanalyse Halbleiterindustrie

Wirtschaftliche Entwicklung, Beschäftigungstrends und Herausforderungen

Die Halbleiterindustrie ist eine Schlüsselbranche für zahlreiche Wirtschaftssektoren wie die Automobilindustrie, erneuerbare Energien, Telekommunikation und Medizintechnik. Ihre Rolle in der Digitalisierung und im Kampf gegen die Klimakrise ist essenziell. Gleichzeitig ist sie jedoch selbst eine der ressourcenintensivsten Industrien mit erheblichen Klima- und Umweltfolgen. Als global stark vernetzte Branche liegen die Produktionsschwerpunkte in Taiwan, Südkorea, China, Malaysia und den USA. Diese internationalen Abhängigkeiten sowie geopolitische Vulnerabilitäten zeigten sich während der „Chip-Krise“ besonders deutlich, als es pandemiebedingt in 2021 bis 2022 zu erheblichen Lieferkettenproblemen kam.

Europa verfolgt daher das Ziel, seine eigene Halbleiterentwicklung und -produktion zu stärken. Mit dem EU Chips Act wurden hierfür erste Weichen gestellt. Doch während wirtschaftliche und geopolitische Aspekte intensiv diskutiert werden, bleibt ein zentrales Thema bislang oft im Hintergrund: die arbeits- und beschäftigungspolitische Dimension der Halbleiterindustrie in Deutschland.

  • Welche Trends und Entwicklungen prägen die Halbleiterindustrie in Deutschland?
  • Welche Chancen und Herausforderungen ergeben sich für die Beschäftigten?
  • Welche Strategien können Gewerkschaften und Betriebsräte nutzen, um gute Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen zu sichern und zu halten?

Die Branchenanalyse setzt hier an. Sie analysiert nicht nur die wirtschaftlichen Strukturen, Unternehmensstrategien und Innovationstrends, sondern legt einen besonderen Fokus auf die Arbeits- und Beschäftigungssituation in der deutschen Halbleiterindustrie. Dabei stehen Themen wie Fachkräftemangel, Qualifikations- und Kompetenzanforderungen, Arbeitsbedingungen und Mitbestimmung im Mittelpunkt.

Neue empirisch fundierte Erkenntnisse werden durch die Verknüpfung quantitativer Datenanalysen, Dokumentenanalysen und Interviews mit Expert*innen gewonnen. Die Befunde dienen als Grundlage für praxisnahe Handlungsempfehlungen, die Betriebsräten, Gewerkschaften, Unternehmensleitungen und politischen Akteuren helfen, eine mitbestimmte und nachhaltige Arbeits- und Beschäftigungspolitik zu gestalten.

Die Studie wird finanziert von der Hans-Böckler-Stiftung und der IG Metall.

KONTAKT

Dr. Franziska Scheier
Sarah Hinz 

Tel.: +49 (0) 30 2936970
E-Mail: imu-institut@imu-berlin.de

LAUFZEIT

Februar bis August 2025