Strukturwandel Südwestsachsen

Strukturwandel Südwestsachsen

Strategien zur integrierten, beschäftigungsorientierten Gestaltung des regionalen Strukturwandels der Automobilindustrie

PROJEKTINHALT

In Sachsen gibt es langjährige Erfahrungen mit der Gestaltung regionaler Transformationsprozesse. Der Strukturwandel in der Automobilbranche vom klassischen Verbrennungsmotor hin zur E-Mobilität stellt hier eine neue bedeutende Herausforderung dar: Die Entscheidung des VW-Konzerns, den Standort Zwickau/Mosel zum europäischen Produktionszentrum für Elektromobilität um- und auszubauen, macht diese Herausforderung in der Region Südwestsachsen konkret erfahrbar und kann als eine große Entwicklungschance verstanden werden.

Gleichzeitig beeinflussen auch in Südwestsachsen die großen Trends des demographischen Wandels, der Digitalisierung sowie der Verkehrs- und Energiewende die Wirtschafts-, die Arbeitsmarkt- und die Regionalentwicklung.

In welcher Art und Weise sich diese Prozesse auf die Region auswirken, ist jedoch nicht vorgezeichnet. Eine auf Beschäftigung und Arbeitsmarkt orientierte Entwicklungs- und Gestaltungsstrategie für die Region Südwestsachsen, die sich zudem auf ein Entwicklungsleitbild stützt, bei den handelnden Akteuren konsensfähig wäre und die Potenziale des Wandels reflektiert, ist derzeit noch nicht gegeben. Projektziel ist deshalb der Entwurf eines integrierten Entwicklungsansatzes zur Gestaltung des Strukturwandels der Automobilindustrie in der Region Südwestsachsen, in dessen Fokus die Sicherung und Entwicklung der Arbeitsplätze, die Qualität der Arbeit („Gute Arbeit“) und die Entwicklung der Qualifikation der Beschäftigten stehen.

Dazu wird untersucht, unter welchen Bedingungen der Wandel der Automobilindustrie zur Elektromobilität in der Region Südwestsachsen zu einer Stärke der regionalen Entwicklung und Beschäftigung werden kann und welche regionalen und strukturpolitischen Rahmenbedingungen und Handlungsstrategien hilfreich und erforderlich sind, um diesem Prozess eine positive beschäftigungspolitische Richtung zu geben. Berücksichtigung finden dabei vier Handlungsfelder integrierter regionaler Beschäftigungs- und Industriepolitik: Die Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik, die Industriepolitik, die Regional- und Wirtschaftsförderungspolitik und die Weiterbildungspolitik.

Dazu wird ein integriertes regional- und strukturpolitisches Konzept mit Leitbildcharakter entworfen, um damit einen Beitrag zum Transformationsprozess leisten, der einem regional integrierten Entwicklungsansatz zur Gestaltung der Veränderungen gerecht wird und arbeitsorientierten Akteuren ganzheitliche Gestaltungsoptionen vorschlägt.

Diese Maßnahme wird finanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes sowie durch die Stiftung Neue Länder.

Das Projekt wird unterstützt durch:

KONTAKT

Katrin Nicke
Gregor Holst

Tel.: +49 (0) 30 2936970
E-Mail: imu-institut@imu-berlin.de

LAUFZEIT

November 2019
bis Dezember 2020

PARTNER

  • Alrun Fischer Beratung
  • Antje Blöcker

DOWNLOAD

Die Studie „Strategien zur integrierten, beschäftigungsorientierten Gestaltung des Strukturwandels in der Region Südwestsachsen“ kann hier heruntergeladen werden.

 

Titelbild_SWS

PRÄSENTATIONSTERMINE

  • Automobilkonferenz des IG Metall Bezirkes Berlin-Brandenburg-Sachsen
    22. Juni 2021
    (mehr Informationen in Kürze)